HALTUNG bewahren, statt vergleichen!

Haltung bewahren ist ein stets aktuelles Thema für Selbständige und eine sich immer wieder erneuernde Übung für meine Mandantinnen. Daher stellt sich die Frage nach einfachen und praktischen Tools, mit deren Hilfe Sie den Unternehmensalltag besser meistern können sowie nach Kenntnis und Verständnis der vier Prinzipien, die unser Wohlergehen beeinflussen.

In diesem Fall greife ich gerne auf die zeitlose Weisheit des Yoga zurück. Nehmen wir an, Sie besuchen einen Yogakurs. Dort lernen Sie eine Vielfalt von Asanas kennen. Das sind die Übungshaltungen des Yoga. Sie üben sich darin, eine vorgegebene äußere Form mit Ihrem Körper einzunehmen und diese zu halten. Ihre ganze Konzentration ist gefordert, damit Sie im Gleichgewicht bleiben. Außerdem werden Sie aufgefordert, Ihre Sinne einzuziehen und die Aufmerksamkeit nach innen zu richten, Ihre Atmung fließen zu lassen und letztlich loszulassen. Wenn Ihnen dies gelingt, haben Sie den Einklang von Form und Entspannung erreicht. Das Ergebnis ist Ruhe und Frieden. Die Haltung des Baumes ist dafür ein passendes Beispiel. Sie stehen auf einem Bein mit dem Ziel, Aufrichtung und Gleichgewicht zu erreichen.

Übertragen Sie dieses Beispiel auf Ihre Unternehmensführung! Sie haben ein Ziel und eine innere Haltung. Bewahren Sie beides. Und entsprechend wird Ihre Haltung nach innen und außen wirken.

Das Asana steht für eine äußere Form | Haltung, die einzunehmen ist, um damit einen bestimmten körperlichen Zweck zu erfüllen.

Mit der Selbständigkeit schaffen Sie die äußere Form | Haltung als Basis für die erwünschten inneren Bewegungen und äußere Wirkungen.

Beachten Sie dabei die Wirksamkeit der vier Prinzipien für Ihre Praxis.

1. Das Prinzip der Außenorientierung

Ich bin ab-wesen-d.

Äußeres | Anderes ist wichtiger und größer als ich.

Ich fühle mich getrennt.

Ich ur-teile.

> Negative Emotionenskette

 2. Das Prinzip des Vergleichens

Durch Allgemeine Konditionierung

Durch weibliche Muster und Prägung

Durch Fremdausrichtung

Ablenkung und Zerstreuung statt Bündelung

Was hat er | sie | es, was ich nicht habe?

> Abwärtsspirale der Emotionen

3. Das Prinzip der inneren Orientierung

Ich bin hier.

Ich bin mit mir verbunden.

> Aufwärtsspirale der Emotionen

> Positive Emotionskette

4. Das Prinzip der Bewegung

Bewegung fließt von innen nach außen

Resonanz fließt von außen nach innen zurück.

Das Ergebnis ist ausgewogen und harmonisch.

Literaturempfehlungen | Grundlagenliteratur zur Yoga-Philosophie

Bhagavad Gita, Kapitel II, Vers 56 Kommentar von Swami Venkatesananda

„Unsere innere Haltung ist das Produkt der Gesamtsumme unserer Neigungen oder vergangenen Eindrücke, die durch unsere vergangenen Handlungen und Erfahrungen im Gemüt zurück geblieben sind.“

Yoga Sutren des Patanjali | Die 195 knappen Lehrsprüche sind die Grundlage aller Yoga-Systeme. Sie stammen aus den Überlieferungen des 2. Jhd. v. Chr. – 4. Jhd. n. Chr. und wurden von Patanjali aufgezeichnet.

(46) sthiram-sukham-asanam“ Die Sitzhaltung soll fest und angenehm sein.

(2) Yogas citta-vritti-nirodhah. Yoga ist jener innere Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen.

(30) Die Yamas: Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Nicht-Stehlen, reiner Lebenswandel, Nicht-Besitzergreifen

(31) Das große Gelübde

(32) Die Niyamas: Reinheit, innere Ruhe, Askese, Studium, Hingabe

WOW WOM … ZWEI JAHR … und Ihr ward da!

Impressionen zur Jahresfeier vom 14.09.2011

Es ist wahrlich ehrbar, wenn Frauen sich in ihrer Präsenz begegnen, ihre Kraft miteinander teilen und sich gegenseitig mit einem Lächeln beschenken. Bitte schauen Sie selbst!

WOM Netzwerk BERLIN #3B06F6

Ein großes Dankeschön an alle, die mit uns gefeiert haben!

Auf ein weiteres Jahr und erfolgreiches Netzwerken!

Ihre Brigitte Windt

WOM Netzwerk BERLIN | Jahresfeier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HURRA, WIR SIND ZWEI JAHR!

Wir möchten mit Ihnen feiern, plaudern, uns auszutauschen und einen geselligen Abend mit Ihnen verbringen.

Es erwartet Sie ein kleiner Imbiss, Prosecco und leichte Musik. Bitte geben Sie uns und sich die Ehre! Wir freuen uns auf Sie!

14.09.2011 | 18 Uhr | brigitte windt consulting | 10 Euro

 

VERTRAUEN

NACHLESE zum Thema VERTRAUEN vom 13.07.2011

Wir beginnen mit einem weit verbreiteten Fallbeispiel aus dem Unternehmensalltag. Eva ist Gründerin und möchte gemeinsam mit einer Grafikerin ihr Logo entwickeln. Sie wendet sich an Paula, die ihr von einer Kollegin empfohlen wurde. In ihrem Termin stellt Eva ihre Wünsche und Vorstellungen dar und freut sich über das angenehme Gespräch mit Paula. Sie fühlt sich gut verstanden und ist voller Vertrauen in die Kompetenz dieser netten Fachfrau. Als sie gespannt die Email mit dem ersten Entwurf geöffnet hat, ist sie so irritiert über das Ergebnis, dass sie ganz blass wird von den Selbstzweifeln an der eigenen Kommunikationsfähigkeit. Erst am nächsten Morgen kann Eva den Telefonhörer ergreifen und sich mit Paula über Erwartungen und Machbarkeit verständigen. Als sie beim zweiten und dritten Entwurf nach Luft schnappen muss, entwickelt sich die Unsicherheit zu einem satten Ärger. Laut Vertrag ist damit die Anzahl der Entwürfe ausgeschöpft, wenn es bei dem vereinbarten Honorar bleiben soll. Und die Druckerei steht bereits in den Startlöchern, denn Eva möchte sich auf der Tagung in einer Woche mit neuen Visitenkarten präsentieren. Auch Paulas emotionaler Pegel ist angestiegen. Dort, wo zu Beginn gegenseitiges Vertrauen war, herrscht jetzt eine Atmosphäre von Ärger, Misstrauen, Unverständnis und Zeitdruck.

Die Gedanken schießen kreuz und quer aus jedem Winkel des Gehirns und ergießen sich in einem leidenschaftlichen Anfall von Zerstörung. Sie stellen grundsätzliche Fähigkeiten in Frage, zweifeln an, beschuldigen und enden irgendwann mit einer gnadenlosen Verur-teilung der Anderen. Wie kann sie nur … ! Hat sie mir nicht zugehört?  Wie kann mir … nur diese Paula empfehlen?! An dieser Stelle ziehen wir es vor, das emotionale Feld von Eva und Paula zu verlassen.

Was ist zu tun? Uns fallen eine Menge Lösungen ein. Doch die funktionieren nicht, wenn wir emotional negativ geladen sind. Ein sinnvoller Vorschlag wie miteinander reden setzt eine beiderseitige Bereitschaft voraus, zuhören und von sich sprechen zu können. Um von sich sprechen zu können, müsste frau jedoch bei sich sein, statt außer sich. Und genau das ist die Boschaft! Wenn wir bei uns sind, können wir vertrauen!

Und wie ist es möglich, schnellstmöglich aus einer emotionalen Disharmonie herauszu-kommen?

! Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Wenn wir das wissen, verstehen wir leicht, dass wir das Energievolumen einer Emotion oder eines Gedanken vergrößern, je mehr Aufmerksamkeit wir darauf richten. Es kann u.U. richtig Spaß machen, aus einem Ärgerchen einen ausgewachsenen Ärger zu produzieren bis wir vor Erschöpfung in uns zusammensacken, weil wir unsere Lebenskraft veräußert haben. Was ist zu tun, wenn sie wiederhaben wollen?

! Wir beginnen mit einem tiefen Atemzug und richten die ganze Aufmerksamkeit auf uns selbst und diesen einen Atemzug. Hand auf´s Herz, wir sind schon fast zu uns selbst zurück gekehrt. Das meine ich wörtlich. Legen Sie Ihre Hand auf´s Herz. Und schon ist Ihnen wohler. Wir können diesen Richtungswechsel unserer Aufmerksamkeit mit einer ganz bewussten Geste verstärken. Eva schaut und zeigt in diesem Fall auf ihren Ärger und auf Paula.

! Dann sagt sie ganz entschieden „ich hole meine Energie zurück zu mir,“ und führt mit der Hand eine zurück holende Geste aus, bis ihre Hand auf ihrem Herzen liegt. Die Geste wirkt augenblicklich. In der Regel folgt aus tiefem Herzen ein ganz natürliches Aufatmen. Der Körper fühlt sich schon wieder lebendiger an, fast so, als hätte er nach einer langen Durststrecke einen ersten Schluck Wasser genossen.

! Im nächsten Schritt legt Eva ihre Hand auf die Stirn und führt sie ganz langsam und bewusst zu ihrem Herzen. Jetzt atmet sie noch einmal wie von selbst auf und spricht den Satz „ich bin hier!“ Herzlich willkommen zu Hause, liebe Eva. Jetzt kann Eva wieder vertrauen. Jetzt ist sie entscheidungsfähig. Gewöhnen wir uns an, Entscheidungen für etwas zu treffen, statt gegen etwas.

! Enscheidungen treffen FÜR heißt gleichzeitig loslassen VON. Jede Entscheidung ist die Annahme unserer Energiefülle. Das bedeutet, dass wir unsere Lebenskraft von dem entbunden haben, was wir loslassen können. Die Energie fließt direkt zurück zu uns. Wir alle kennen das Wohlbefinden und das Gefühl der Erleichterung, sobald wir eine Entscheidung für etwas getroffen haben.

Wenn wir wieder bei uns sind, statt außer uns, haben wir die Sicherheit zurück gewonnen, mit der wir, ganz im Vertrauen in uns selbst, das Gespräch aufnehmen können. Wir wissen wieder, was wir wollen und was nicht. Wir haben erkannt, dass es das Beste ist, bei uns zu bleiben, weil wir hier klar sehen und empfinden können.

Eva weiß nun, dass sie ihr Logo in der Qualität bekommen wird, wie sie es haben möchte. Wenn Paula eine ähnliche Erkenntnis gewonnen hat, werden sie die Aufgabe gemeinsam meistern. Anderenfalls wird Eva eine neue Wahl treffen. Denn sie hat durch diese Erfahrung gelernt, wie wichtig es ist, immer wieder zu sich selbst zurück zu kehren, selbst wenn sie sich ein weiteres Mal veräußern sollte. Den Weg dorthin kennt sie ja. Und wir kennen ihn auch.

 

MUT

NACHLESE zum Thema MUT vom 08.06.2011

Zur rechten Zeit am rechten Ort das Richtige zu tun, das kennen wir alle. Wir haben anschließend ein gutes Gefühl und sind zufrieden mit uns und den Ergebnissen. Doch
manchmal geht es um mehr als nur um das Richtige. Es ist das Außergewöhnliche und doch Notwendige, dass uns herausfordert, wofür wir mehr Mut brauchen als für das Gewöhnliche. Es kann der Ruf sein, aufs Ganze zu gehen, den bisherigen Rahmen zu sprengen und unsere Grenzen zu erweitern. Wir spüren die Kraft und die Chance, wirklich unser Bestes geben zu können. Wir sind überzeugt und ganz gewiss, dass wir hier und jetzt wesentlich zu sein haben, weil es die Situation bedingt. Tun wir nicht, was zu tun ist, verlassen wir diesen Ort mit einem bitteren Geschmack von Untreue zu uns selbst und gegenüber dem Leben und mit Scham, weil wir uns vor uns selbst klein gemacht haben. Handeln wir jedoch nach der Maxime des Augenblicks, weise, klug und respektvoll, gehen wir beglückt daraus hervor, königlich und würdevoll. Wir sind gestärkt für den nächsten Schritt und hinterlassen eine Spur, gleich einer Einladung für dich und für dich und für dich.

DREI WOM GRUNDSÄTZE

NACHLESE zu den DREI WOM GRUNDSÄTZEN vom 11. Mai 2011

Wisse, was du wirklich willst.

Organisiere optimale Bedingungen.

Mache mehr aus deinen Möglichkeiten.

Wir besinnen uns zurück auf das Wesentliche, auf uns selbst. Wissen wir stets, was wir wirklich wollen? Und handeln wir danach? Über die persönliche Vorstellung eröffnen wir das Gespräch und nähern uns an uns selbst, an das Thema und an einander an. Frauen können das. Die horizontale Begegnung ist ihre Gabe. Auf Augenhöhe, klar und von Herzen. Alle kennen auch den Punkt, genau zu wissen, was sie wollen und es doch nicht zu tun. Und dann die Ungeduld, wenn es uns zu lange dauert, dass das, was wir wollen, Wirklichkeit wird.

Natürlich fällt mir bei diesem Thema „Die Feigheit der Frauen“ von Bascha Mika ein. Eine Anmaßung? Wie wäre es mit einer Mutprobe? Haben wir stets den Mut, das zu sein, was wir sind? Besitzen wir den Mut zur liebevollen Konsequenz? Ja, es setzt voraus, dass ich mich kenne. Ich lerne mich am besten kennen, wenn ich mich mir selbst zuwende, fühle, hinschaue, beobachte. Erkenne. Und angemessen handle. An dieser Stelle sprudeln die Beispiele nur so heraus. Es sind gute Erfahrungen, die inspirieren. Es macht Freude, Entscheidungen zu treffen.

Selbständige entscheiden selbst, wie sie ihren Arbeitstag gestalten und welche Bedingungen sie sich einrichten. Sie besitzen die Freiheit, diese jederzeit anzupassen. Sie unterscheiden zwischen inneren und äußeren Bedingungen. Dabei handelt es sich um Einstellungen und deren Ergebnisse. Es ist leicht, eine innere Kurskorrektur vorzunehmen, wenn die Ergebnisse nicht mehr zur aktuellen Situation passen. Denn das Leben will fließen. So auch die Lebenskraft, und das lustvoll und in Fülle. Was kann schöner sein, als die Verantwortung dafür in den eigenen Händen zu halten!

Öffnen wir uns allen Möglichkeiten, selbst den unmöglichen. Verändern wir unsere Sichtweisen, um neue Perspektiven zu gewinnen. Wir können voller Vertrauen in das Unbekannte und voller Vorfreude auf das Neue zugehen, es entdecken und erfahren. Selbständigkeit impliziert Vertrauen in die Fähigkeit, der eigenen Existenz einen Sinn zu geben und diesen Ausdruck einer größeren Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen und aktive Gestalterin des natürlichen Wechselspiels zwischen Geben und Empfangen zu sein.

Wir stehen dazu und bleiben wesentlich. Am 08.06.2011 sehen wir uns wieder. Sind Sie dabei?